Samstag, 29. Oktober 2016

Fes - Chefchaouen (die blaue Stadt)

Eine Fahrt von Fes nach Chefchaouen (190 km) und einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h nagt an Nerven und Zeit. Die Strecke war sehr oft mit Polizeiabsperrungen geziert und eine Erfahrung mit den „Die-Polizei-dein-Freund-und-Helfern-Männern reicht.

Fes in Richtung Norden zeigte sich als Griechenland oder Andalusien. Die Erde ist Rotbraun, Oliven werden gepflanzt und Schafe stehen um zu fressen. Langsam änderte sich das Bild und die Olivenbäume weichen für Zypressen und Laubbäume. Die leichten Hügel wandeln sich zu sehr hohen Bergen.

Chefchaouen ist das Thira von Marokko ohne Meer. Die Stadt leuchtet in Weiß und in Blau und liegt an einen Berghang geklebt.

Weil Robert einem Helfer kein Trinkgeld zahlen wollte, musste ich zuerst in die Medina der Stadt um das Dar Sababa zu suchen. Ich gehe durch das Bab Souk und „Orje, das werde ich nicht finden und schon gar nie mehr herausfinden. Hilfe.“ Keiner braucht glauben, dass ich es gefunden habe. Jemand aus meiner Unterkunft hat die Namsa (Österreich auf Arabisch) gefunden.



Das Dar Sababa ist ein entzückendes kleines Riad. Die Neffen von Aziz (& Eva) sind zwei sehr nette junge Männer und haben für uns gelernt „Herzlich Willkommen“. Das schönste und größte Zimmer des Hauses für uns und zwei Dachterrassen, die kleinste ganz oben auf dem Dach lässt mir die Stadt zu Füßen liegen. Ja, hier bin ich im Urlaub, es sieht aus wie meine geliebten Kykladen und ist doch woanders.

Marhaba (Willkommen auf Berber).

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Chefchaouen war 1492 ein Ort der vertriebene Muslime aus Spanien aufgenommen hat. Es war für nichtmuslime der Zutritt verboten, erst seit 1920 hat sich die Stadt geöffnet.

Hätte das jemand gewusst?
Es gibt zwei winzig kleine Landzipfel in Marokko, die zu Spanien gehören? Ich habe das noch nie gehört. Ceuta und Melilla.

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