Montag, 24. Oktober 2016

Meknes

As-salam wa alaikum.

Sprachen in Marokko:
Arabisch المغرب          – rechts nach links
Tamazight ⵍⵎⴰⵖⵔⵉⴱ – links nach rechts (Sprache der Berber)
Französisch              – links nach rechts

Drei Sprachen, drei Schriftarten und in verschiedene Richtungen zu schreiben, das macht sicher Spaß in der Schule.

In den Souks und auch am Place Lahdim sind die Straßenhändler nicht so aufdringlich wie in Marrakesch am Djamaa el-Fna. Das Angebot der Essensstände am Hauptplatz ist klein und nichts Besonderes.
Den Katzen in Meknes geht es eindeutlich gut. Sie schauen gepflegt aus und leiden nicht an Hunger. Essensangebote scheint es überall zu geben.

In Marokko ist das wichtigste Bekleidungsstück die Djelaba. Das ist ein langer Mantel mit langen Ärmeln und einer Kapuze. Es gibt sie in Stoffen für den Sommer und den Winter für Frauen und Männer, einfärbig oder bunt.

In den Souks ist mir aufgefallen, dass manche weiblichen Kleiderpuppen riesige Busen haben mit Körbchengröße f. Das sieht völlig außerirdisch aus. Andere Kleiderpuppen haben große vorstehende Brustnippel, die sich durch die Bekleidung drücken. Damenunterwäsche in Leopardenlook oder rosa mit Federn, roter Spitzen und Unterhosen mit eingenähtem Po-Polster. Einerseits lässt die Religion keine Ansicht der Frauenhaut zu. Sie trägt Langarmmantel und Kopftuch und drunter ist der pure Sex? Irgendwie glaube ich das nicht.

Ein paar Tage in Marokko verbracht, wird mir klar, dass der Alltag untrennbar mit der uralten orientalischen Kultur verbunden ist. Das Handeln mit Dingen aller Art, die Gewürze, das Gebet, die Rufe der Moschee gegenüber Autos, iPhons, Computer und SAT-Schüsseln.



Die Koranschule von Meknes ist ein verwaistes Gebäude und kaum zu finden in den Souks. Die Statdtore Bab el-Khamis und Bab el-Manour sind mit reich mit Ornamentik verziehrt. Die Stadtmauer ist 44 km lang, das ist gewaltig. Moulay Ismail ließ sowohl die Mauer als auch den Palast mit 30.000 bis 50.000 schwarzen Sklaven bauen.

 
Am Nachmittag war ich vom Spazieren müde und zog mich auf die Dachterrasse des Riad Benchekroun zurück zum Lesen, Schlafen und Genießen. Am frühen Abend flogen viele Störche über die Stadt, fast wie bei uns im burgenländischen Rust.

Nachdem zum Gebet gerufen wurde, nahm ich mit Robert am Place Lahdim noch einen Salat ein.

Temperatur: 22°C, stark bewölkt

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