Mittwoch, 19. Oktober 2016

Quarzarate - Skoura - El Kelaa M'Gouna - Tineghir

Heute wurde die Straße der Kasbahs erforscht. Böse wie ich bin habe ich immer gesagt: „Ein Kasperltheater gleicht dem anderen.“
Der Beginn war eine kurze Autofahrt nach Skoura um die zwei Kasbahs Amerhidil zu besuchen. Sie sind eindrucksvolle rote Lehmburgen aus dem 17. Jahrhundert mitten in einer Oase. 



Die Fahrt über das ausgeschwemmte Flussbecken war nicht ganz so einfach. Ob hier auch TUI-Busse vorbeikommen? Der kleine KIA hat es geschafft. Eine nette Berber-Frau hat uns durch die Kasbah geführt und uns alles erklärt und gezeigt und auch selber ausprobieren lassen. Es gab einige alte Werkzeuge, Schlösser oder Dinge des täglichen Gebrauchs. Sie war reizend mit ihren wenigen Zähnchen, die beim Sprechen vervorguckten. Die Kasbahs hatten beide einen tollen Ausblick zu bieten.

 

Was mir aufgefallen ist, es gibt natürlich viele Dattelpalmen, Feigen aber auch Tamarisken. Letztere Pflanze kenne ich hauptsächlich von griechischen Inseln, als Schattenspender am Strand.

Es wurde erzählt, dass hier die Kulisse zu den Dreharbeiten „Die Bibel“ war. Kann ich mir gut vorstellen.
 
Robert wollte unbedingt die Kasbah Ait Abou Ali sehen. Nach langem Fahren und Verfahren und überqueren eines trockenen Quad und einer großen Lacke war dann eine verschlossene Lehmburg im guten Zustand zu sehen. „Also a Kaschperltheater.“

In El Keláa M’gouna ist die Welt in Pink. Die Überschrift sind Rosen. Hier gibt es das Rosental und alles was aus Rosen gemacht werden kann wird verkauft. In allen Geschäften duftet es nach Rosenessenzen (Rosenwasser / Rosenöl). Der Verkäufer sprühte in die Luft und auf mein T-Shirt und berät mich war er glaubt was ich brauche. Ich fand den Duft toll.


Bei Boumalne begann die Erkundung der Dades-Schlucht. Die Sonne neigte sich rascher als gewollt. Die Farben der Landschaft zeigte seine Erde in Feuerrot. Im Tal erhoben sich die Kasbahs, mal mehr renoviert mal verfallen. Das Gesamtbild war perfekt: blauer Himmel mit Wolken, grünes ausgewaschenes Flussbett, ein großer Erdhügel mit roter Kasbah.






Die letzte Etappe war die Fahrt nach Tineghir. Eine Schlechtwetterfront legte sich über den nahen Hohen Atlas und bedrohte unsere Route. Ich fürchtete schon, dass das letzte Stück des Weges in Begleitung mit starken Regenfällen sein wird. Die Götter waren gnädig und ließen die Straße immer vor dem Regenbeginn die Richtung wechseln. Sozusagen: ausbremst.

Die Sonne hatte sich hinter dem Horizont versteckt als wir vor der Unterkunft Auberge Chez Aissa einparkten.

Temperatur: 27°C, überwiegend Sonne

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen