

Weiter über Alnif nach El-Rissani führt eine relativ neue Straße durch eine Steinwüste, das Tafilalet. Um nicht langweilig zu wirken ist die Straße nicht Schnur gerade sondern schlängelt sich wie eine Wüsennatter durch die Ebene. In El-Rissani war eine Baustelle. Ich erwähne das deswegen, weil ich finde hier viele, viele, viele Baustellen. Von der EU können diese Straßenbauten nicht finanziert werden.


Langsam reichen mir die
Umzüge je Nacht. Das Zigeunerleben ist nichts für mich, es strengt mich an.
Erst in Meknes werde ich wieder mehrere Nächte verbringen. Wer eine Reise tut,
…
Bemerkung:
Die marokkanische Mentalität
finde ich sehr anstrengend. Jeder will dir etwas verkaufen, anbieten, reden. Mein
persönlicher Raum ist sehr klein in diesem Land. Eine Auskunft oder ein Foto immer
wird Geld dafür verlangt. Sie zeigen sich hilfsbereit und zeigen den Weg und
sofort wird die Hand aufgehalten.
Ein Berber hat mich gefragt,
ob ich für ihn einen Brief schreiben würde, weil er einen Freund in Wien hat
(wahrscheinlich a G’schichtl). Meine Antwort: „Ja, gerne. Eine Zeile 10 Dirham
(= 1 Euro).“ Herr Berber war entsetzt, dass ich mir diese Leistung bezahlen lassen
würde. „Hier gibt es auch nichts umsonst, oder?“. Er hätte lieber gehabt, dass
ich einen Brief schreibe und ihm noch etwas aus seinem Geschäft abkaufe.

Das Abendessen bei Chez Salem war ein wunderbares Tajine. Wartezeit 40 Minuten für ein hungriges Kamel wie mich eine Ewigkeit. Es hat sich ausgezahlt ...


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